Karten/Pläne/Luftbilder
Zur Verdeutlichung der Größe und zur besseren Orientierung, wurde mir freundlicherweise von Hr. Rentsch eine Kopie vom Originalplan "Militärstädtchen Nr. 12" und "Nr. 13" zur Verfügung gestellt.
Karte # 1 zeigt das Militärstädtchen N° 13, Karte # 2 das Militärstädtchen N° 12 [1], [2]
Topographische Karten des Gebietes Vogelsang, Karten "-a/-c/-d" = Aufnahmejahr: 1954, Druck: 1958. "-b" = Aufnahmejahr: 1954, Druck: 1957 [3]
Beiderseitige Festlegung und Ermittlung der Grenzen der militärisch genutzten Flächen durch die Räte der Bezirke (1988) und der KETsch der sowjetischen Streitkräfte, amtlich bestätigt: Mitte 1990, Karten Stand 1983, Ausgabe 1985. Erst im Zuge der Umwidmung der Räte des Kreises in Landkreise (1993) wurden die Amtsblätter auf den Karten korrigiert. [3 - DN1/130052a]
Karten der Verwaltung Militärtransportwesen und der Verwaltung Pionierwesen des Ministerium für Nationale Verteidigung
Karte der Passierbarkeit und des Pionierausbaus, N-33-99 (Fürstenberg/Havel), Stand 1979 1:100.000 [4]
Karte der Transportwege, N-33-99 (Fürstenberg/Havel), Stand 1983 1:100.000 [4]
Karte der Marschstraßen, N-33-99 (Fürstenberg/Havel), Stand 1987 1:100.000 [4]
Karte des Fernmeldenetzes (Ausschnitt), N-33-99 (Fürstenberg/Havel), Stand 1984 1:100.000 [2]
Militärtopographische Karten des sowjetischen Generalstabs/Генеральный Штаб (секретно)
Хафель 1979 1:50.000
Хаммельшпринг 1986 1:50.000
Фюрстенерг 1987 1:100.000
Luftbilder Garnison Vogelsang und Übungszentrum Templin
Luftbild #01: Aufnahme 1953, zeigt u.a. Sommerlager Kannenburger Schleuse (rechts) und vorläufigen Standort als Barackenlager unterhalb der Havel (links) [4]
Luftbild #02: Aufnahme 1953, zeigt u.a. den Gleisabzweig zum FP Dölln (rechts) und die Straße zwischen Templin und Zehdenick [4]
Luftbild #03: Aufnahme 05.07.1991, zeigt den oberen Teilbereich der Pz-Fahrschule 'Tankodrom' der Garnison unter der Havel [4]
Luftbild #04: Aufnahme 05.07.1991, zeigt u.a. die 'StNZ 721' (unten Mitte), MS Nr. 13 'BRTB' (unten rechts), MS Nr. 12A 'TLA' (oben Mitte) [4]
Luftbild #05: Aufnahme 05.07.1991, zeigt u.a. Bereich Pz-Fahrschule 'Tankodrom' (oben links), 'StNZ 721' (oben Mitte), MS Nr. 13 'BRTB' mit Bogendeckungen (oben rechts) [4]
Luftbild #06: Aufnahme 05.07.1991, zeigt u.a. Vogelsang mit ehem. Sägewerk 'Vohwinkel und Richtberg' (Mitte links), MS Nr. 15 'TL' und MS Nr. 16 'Lager LM' (oben links neben Straße) [4]
Luftbild #07: Aufnahme 05.07.1991, zeigt u.a. MS Nr. 14 'ML', 15 'TL' und 16 'Lager LM' (rechts), MS Nr. 13 'BRTB' (unten links) [4]
Luftbild #08: Aufnahme 05.07.1991, zeigt u.a. MS Nr. 12 'Garnison' (rechts), 'ML Hammelspring' an der Kannenburger Schleuse (oben rechts) [4]
Luftbild #09: Aufnahme 05.07.1991, zeigt das MS Nr. 01 'Treib- und Schmierstofflager' Kurtschlag [4]
Luftbild #10: Aufnahme 05.07.1991, Munitionslager ('ML') Hammelspring an der Kannenburger Schleuse [4]
Luftbild #11: Aufnahme 28.07.1991, Bereich der Pz-Fahrschule 'Tankodrom' westlich der Garnison [4]
Luftbild #12: Aufnahme 28.07.1991, Bereich der Kommandantur am 'Übungszentrum Templin/Темплинский УЦ/Учебные центры' [4]
Luftbild #13: Aufnahme 28.07.1991, Kommandantur, Beobachtungspunkt und Pz-Schießbahn (Mitte und links) am 'UZTemplin' [4]
Luftbild #14: Aufnahme 04.10.1965, 'CORONER' Satellitenaufnahme zeigt die Garnison und das Übungszentrum Templin [7]
Über die Luftbilder von 1991 kann nach sorgfältiger Betrachtung resümiert werden, dass der Verfall der Gebäude und das Anlegen von zahlreichen illegalen Deponien Anfang der 90ziger Jahre mit Wissen um den Abzug ins 'Ungewisse' stark zu genommen haben muss. Viele Geländeflächen verzeichnen durch die jahrelange intensive Nutzung massive Schäden an Umwelt und Struktur. Da hingegen sind immer noch Flächen der sichtbaren Präsentation trotz selten werdender Nutzung überraschend gut gepflegt. An einigen Punkten im Gelände (besonder im Luftbild #4) sind noch Zeichen markanter Ordnung zu sehen.
An der Schleuse Kannenburg scheint die Luftaufnahme zufällig die Räumung des Munitionslagers dokumentiert zu haben. Sichtbar sind 47 Kamaz-Sattelzüge und 40 LKW, ob bereits beladen lässt sich nicht verifizieren. Dieses Transportmittelaufkommen deutet, im Kontext der Zeit, auf die Räumung des ML hin.
Auf dem Luftbild #4 und 7 (05.07.1991) vom MS N° 13 ist besonders im Original (.tiff) deutlich erkennbar, dass hier niemand mehr anwesend ist. Das Objekt wurde am 30. April 1991 an das Bundesvermögensamt übergeben.
(Quelle Luftbilder:
Bildsammelstelle LGB, Pdm)
Im Zusammenwirken mit VIMUDEAP entstand dieses Interaktive Luftbild vom Munitionslager Hammelspring (Kannenburger Schleuse) in den Darstellungen 1991 und 2021. In der Nutzung dieser Karten bietet sich dem Betrachter die Möglichkeit den Fortschritt der Vegetation, sowie den Rückbau der versiegelten Flächen darzustellen. Auf dem Luftbild von 1991 ist meiner Meinung nach die Räumung (LKW-Konvoi im südwestlichen Teil) des ML zu beobachten.
Links, eine Übersichtskarte des MfS, Bezirksverwaltung Potsdam, Abteilung II. Die Karte zeigt den Ausbauzustand der Jahre 1950-1952. Demnach und dem Schriftbild folgend, sollte diese Karte auch aus dieser Zeit stammen. [5]
Rechts, eine Übersichtskarte des MfS, Bezirksverwaltung Potsdam, Abteilung II. Zu sehen ist der Pioniermäßige Ausbau von Fahrzeugstellungen ("Erdbunker" und eine Kommandostelle [umkreist]) an mehreren Waldstraßen. Zudem zeigt die Karte den "Warschauer Punkt". Hier und an der rechte Seite der Karte versammelten sich während der angelegten Übungen ranghohe Offiziere. Während dieser Übungen bliebt diese Waldgebiet sowohl für Zivilisten, als auch für die zuständigen Förster gesperrt. Letztere durften aber anschließend den zurückgelassenen Müll einsammeln. Ich habe alle Stellungen kontrolliert und bevor jetzt ein Run in die Wälder einsetzt, von "Bunkern" im eigenlichen Sinne, sind diese Stellungen weit entfernt. [6]
(Quellen:
[1] P. Rentsch, [2] Archiv Heimatgalerie, [3] Bundesarchiv Berlin, [4]
LGB, [5] BStU, MfS BV Pdm Abt. II 652 Band 9 Seite 0011, [6] BStU, BVfS
Potsdam Abt II 652 Bd. 21), [7]
https://lta.cr.usgs.gov/declass_1_Bildgröße 1.2 GB, https://www.usgs.gov/)